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#11 Kontraste

Und plötzlich, 3 Tage nachdem meine Entscheidung zum Rückflug gefallen war, bin ich wieder da. Zuhause, in vertrauter Umgebung, in meiner Heimat. Hier hat sich nichts verändert, und doch ist alles anders geworden. Ich hatte mich doch erst verabschiedet!

Das Reisen, eine aufregende Zeit mit Überraschungen, Ungewissheit, Spontanität, vielen Wundern, Bewegung und vielen neuen Eindrücken…wurde von Heute auf Morgen eingetauscht in ein Leben in Quarantäne, Zuhause, alleine. Ich kann mir, für mich momentan, keinen größeren Kontrast vorstellen.


Vom Spätsommer mit reifen Brombeeren, Tage zusammen mit Freunden am Strand und campen in der Wildnis, direkt in den noch kühlen Frühling. Frostige Nächte, die ersten Blüten und Kräuter sind schon da. Alleine, ohne eine Möglichkeit, jemanden zu treffen. Keine große Begrüßung mit Freunden und Familie. Um so glücklicher bin ich, dass ich einen schönen Platz zur Verfügung gestellt bekommen habe, wo ich und mein Rucksack jetzt erstmal eingezogen sind. Ich bin unendlich dankbar, an diesem wunderschönen Ort sein zu dürfen. Es ist eine besondere Zeit, die sich keiner von uns so vorgestellt hatte.

Was da bleibt ist eine unbeschreibliche Dankbarkeit für die paar Wochen, die ich hatte auf meiner Weltreise... Chile ist meine Welt!

Vielleicht wird diese Welt, welche ich bereisen wollte, eines Tages noch größer und bunter. Ich hatte große Pläne, wollte so vieles sehen…Aber keiner kann mir sagen, wann es wieder soweit sein wird, bis sich die Möglichkeit wieder ergibt, um sich diese schöne Welt anschauen zu können.

Bis dahin mache ich eben das beste aus dieser Situation und bleibe unter Quarantäne, wie es so viele Menschen gerade auch machen.


ree


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