# 24 Veränderungen

Manch einer wird es vielleicht gemerkt haben. Es sind einige Wochen vergangen, ohne einen neuen Bericht von mir.

In diesem Beitrag soll es, wie der Titel schon verrät, um Veränderungen gehen.

Die anfängliche Idee war es, hier auf diesem Blog, über das Reisen zu erzählen. Und somit natürlich auch über Veränderungen.

Zu beginn meiner Reise hatte ich nicht zu viele Pläne, um offen für Neues zu sein. Doch dass sich diese wenigen Pläne, die ich hatte, so schnell ändern würden, hätte ich mir Anfang des Jahres nicht vorstellen können. Ich habe davon geträumt, einmal um die Welt zu reisen. Diese Vorstellungen wirklich wieder zu transformieren, hat länger gedauert als gedacht. Die letzten Monate war ich noch nicht wieder angekommen in Deutschland. Mit der Hoffnung, es möge sich bald an der Reisemöglichkeit etwas ändern, war ich innerlich noch nicht wieder da. Oder eigentlich schon wieder weg.

Aber diese Einstellung hat sich verändert. Ich bleibe.

Und doch kann ich die Frage nicht beantworten, wie lange ich bleibe. Genau so wenig konnte ich sagen, dass die Große Reise so schnell wieder zu Ende sein wird. Denn das, worauf wir uns im Leben verlassen können, sind die stetigen Veränderungen.

„Nur…gibt es da die heimliche Angst, alles könnte sich von einem Augenblick zum anderen ändern und die Veränderung mich vollkommen unvorbereitet treffen.“

Paulo Coelho, buch Adultery

Veränderungen stellen uns erst einmal vor etwas Neues und Unbekanntes. Oft habe ich erfahren, dass wir Angst vor Veränderungen haben. Das Vertraute Gefühl gehen zu lassen und dem Unbekannten ganz ohne Vorurteil zu begegnen, fällt doch schwer. Dieses Phänomen wird auch oft als die eigene Komfortzone beschrieben. Diese zu verlassen, freiwillig oder manchmal auch unfreiwillig, ist nicht leicht. Veränderungen sind für mich weder negativ, noch positiv. Es heißt nur Altes gehen zu lassen und dem Neuen einen Platz geben.

Ich hatte mir für die kommenden Jahre gewünscht, immer mit dem Sommer mit zu reisen. Ja, das hat sich auch verändert. Die ersten frostigen Nächte gab es schon hier im Süden Deutschlands. Es ist Herbst geworden, die Blätter färben sich und die Tage werden spürbar kürzer.

Nicht nur die Natur ist im ständigem Wandel, auch ich verändere mich.

"Es ändert seinen Kurs der Wanderer

Auch wenn es ihm schadet.

Und so, wie alles sich verändert,

Ist es nicht verwunderlich, dass auch ich mich verändere

Es ändert sich, alles verändert sich"

Mercedes Sosa - todo cambia