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Ich bin zurückgekommen

Ich habe Perth also verlassen und bin weiter südlich an den Strand gezogen. Endlich konnte ich für ein paar Tage ankommen, ohne das Gefühl zu haben gleich wieder gehen zu müssen. Das große Haus und die Atmosphäre haben dazu eingeladen zur Ruhe zu kommen.

Nicht nur die Gastfreundlichkeit und schönen Gespräche - auch die Delfine, welche uns gleich am ersten Abend am Strand begrüßt haben ließen mich wissen, dass es eine wunderschöne Erfahrung werden wird.

Ich bin nicht alleine nach Falcon gekommen. Zusammen mit einer wundervollen jungen Frau sind wir in den Süden gereist, ohne uns längere Zeit zu kennen. Es brauchte nicht viel und wir wussten beide, dass wir uns kennen lernen möchten. Aus einer Fremden wurde die letzten Tage eine gute Freundin.

Es verging kein Tag, an dem wir nicht am Strand waren, arbeiteten im Garten und verarbeiteten das frische Gemüse in der großen Küche.

Und für irgendeinen Grund hatte ich das Gefühl nochmal nach Perth kommen zu müssen. An den Ort, an dem ich schonmal war. Ein Kunstkaffee mitten in Fremantle. Ich vertraute diesem Gefühl und bin dorthin zurück gekommen.

Oft höre ich die Leute sagen: Follow the Flow. Aber was genau heißt es dem Fluss zu folgen? Und wann wissen wir, ob es der richtige Weg ist? Und warum gelingt es uns manchmal mehr und mal weniger?

Ich denke, mir gelingt es mehr, wenn ich mir und meinen Gefühlen vertraue und mir selbst zuhöre. Wenn ich meinem Herzen lausche. Und dazu brauche ich Zeit. Zeit für mich selbst, um zur Ruhe zu kommen. Und diese Zeit nehme ich mir.

Auch wenn es nicht immer leicht ist, gerade wenn ich viel unterwegs bin und viele äußere Eindrücke auf mich einprasseln. Manchmal ist das Außen so laut, dass das Herz zu leise erscheint. Und es gibt andere Momente, welche mir unendlich viele Möglichkeiten eröffnet.

Und am Ende treffen wir Entscheidungen. In welchen Bus wir uns setzen, mit welchen Menschen wir Zeit verbringen oder was wir morgens essen werden.

Und so habe ich mich entschieden wieder zurück zu kommen nach Fremantle. Wie lange ich an diesem Ort bleiben werde, weiß ich noch nicht genau. Und ich möchte mir keine Pläne machen.

Denn ich habe oft erfahren, dass sich meine Pläne nach einer Zeit verändern und nicht mehr das sind, was sie einmal waren.

Die Stadt hat mich also wieder für eine Zeit und ich genieße es sehr.


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