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Eine kurze Reise in den pazifischen Ozean - Fiji

Kurz entschlossen habe ich meinen Umzug von der Ostküste Australiens zur Westküste mit ein paar Tagen auf Fiji überbrückt. Den Gedanken hatte ich, seitdem ich eine kurze Zwischenlandung hatte im April. 

Ich wollte mal wieder Abenteuer und alleine reisen. Für mich neue Orte bereisen. Damit kommt natürlich auch mit einher, die comfort zone zu verlassen.

Ich war überfordert. Ich hatte noch kein Geld in Landeswährung, musste zum Hafen um dann mit der Fähre auf die Inseln zu gelangen. Es wurde mir geraten nicht auf der Haupt Insel zu bleiben. Am Schluss hat mich ein netter Bus Fahrer mit genommen und ich konnte am Ziel Geld wechseln um ihn zu bezahlen. Am Hafen war bereits einiges los. Vor mir an der Schlange wurden noch Erinnerungsfotos geschossen, Kinder waren aufgeregt und der Gepäckberg wurde immer größer. Ich hatte last Minute noch ein Ticket bekommen für einen Katamaran. Drei Stunden nördlich über das Meer. Ich hatte es geschafft. Es waren keine 24 Stunden vergangen und ich war von Cairns, der Ostküste Australiens auf dem weg zu den blauen Stränden und Kristall klarem Wasser.

Mein erster Stop war ein kleines wunderschönes Resort. Kaum angekommen, hatte ich eine kleine Tour, um auf der anderen Seite der Insel an einem einsamen Strand frische Kokosnüsse zu trinken. Der kleine Trampelpfad führte über steile Hügel, am Strand entlang. Kleine bunte Krebse versuchten sich vor uns zu verstecken und es schien als würden sie mit uns um die Wette laufen.

Ich war neugierig geworden. Wie Leben die Menschen hier auf den Inseln? Ich wollte sehen, wie es außerhalb des Resorts ist. Ich hatte so viele Fragen. Wo Leben diese freundlichen Fijian Leute? Um mir diese fragen zu beantworten verließ ich das Resort nach 2 Tagen wieder. Meine Reise ging weiter. Zu einem kleine Dorf. Nur erreichbar mit kleinen Booten. Die Hunde mussten uns schon lange vor der Ankunft gehört haben. Sie warteten auf die neuen Ankömmlinge. Ich sage wir- da ich zu meiner Erleichterung Amie eine Meeresbiologin und Archie, ein Unterwasserfotografen traf, die ebenfalls das Dorf besuchten.

Nachdem wir den Sohn des Chiefs getroffen hatten, ihm Kava Wurzeln als Geschenk übergaben, waren wir Teil des 150 Seelen Dorfes.

Schäumende Wellen am Riff in der Ferne, ein kleines Fenster durch das die sanften Farben der sinkenden Sonne schien. Dunkle Siluetten der im Wind wehenden Palmen. 

Und ich. Mit Salz auf der Haut und Sand zwischen den Zehen. Zu Besuch in diesem kleinen Dorf Malakati.

Neugierige Kinder besuchten uns im kleinen traditionellem Hüttchen am Strand. Es wurde gelacht und gespielt. Immer begleitet von den Hunden, welche uns nicht von der Seite wichen. Eine Wanderung über die Hügel der Insel gab uns einen Eindruck von oben. Der kleine Pfad führte durch einen Mango Wald zu den Maniok Feldern, wo das Gemüse für das Dorf angebaut wird. 

Das Wasser- so klar und blau, das Riff klar zu sehen. Schildkröten schwammen vorbei, um Hallo zu sagen.

Ein ganz besonderes Ereignis für mich war es, als wir noch einen kleinen Ausflug zu den Caves gemacht haben. Die majestätischen, uralten, durch den ständigen Wellengang geformten Kalksteinformationen liegen versteckt auf einer malerischen kleinen Insel. Viele Legenden und alte Geschichten spielen sich um diese Höhlen.

Die heiligen Sawa-I-Lau-Höhlen sind auch als Ruhestätte des zehnköpfigen fidschianischen Gottes Ulutini bekannt.

Die Höhle selbst hat verschiedene Kammern. Der Hauptteil ist groß und durch die Öffnung nach oben fällt Licht herein. Dadurch kann man sehen. Es ist atemberaubend. Es kostete mich Überwindung in die zweite Höhle zu gelangen. Durch einen Unterwassertunnel tauchten wir in die Dunkelheit. Nur der Lichtkegel der Taschenlampe zeigte uns die absoult wunderschönen Tropfsteine. Es war magisch. Wir waren die ersten Besucher des Tages und ein paar Fische schwammen um uns herum.

Die dritte zugängliche Höhle nennen sie "Schwangerschaftshöhle". Durch sie gelangt man nur durch einen schmalen Spalt. Es ist unmöglich sie zu betreten, wenn man schwanger ist. Es ist dunkel und die Wände glitzern vor Salzkristallen, wenn sie das Licht der Taschenlampe streift. Um wieder nach Draußen zu gelangen mussten wir noch einmal tauchen.

Für mich war es ein unglaubliches Erlebnis, welches ich mit mir trage. Und dann war es auch schon wieder Zeit Abschied zu nehmen.

Ich sehe die Schönheit der Welt und bin dankbar für eine kurze Zeit ein Teil dieses Paradieses gewesen zu sein.


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