In Gesellschaft zusammen leben
- estherbarthuber
- 1. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Die Zeit mit Menschen auf so engem Raum zu verbringen und den Alltag zu teilen, bedeutet für mich immer großer Wachstum. Nicht nur in dem, was im Außen passiert, nein. Vor allem das, was innen passiert. Wir begegnen uns mit den eigenen Themen, zeigen uns verletzlich und merken, dass wir genau mit dem da sein dürfen und mit all dem Teil sein können. Mit den eigenen Bedürfnissen, den Verletzungen und Herausforderungen. Wir lernen in Verbindung zu bleiben und ganz bewusst in den Austausch zu gehen, wenn es an der Zeit ist. Nicht nur um Freude und Leichtigkeit zu teilen, auch gerade wenn wir unterschiedlicher Meinung sind und Konflikte entstehen.
Für mich als Frau ist es das kleine Mädchen, das irgendwann lernen musste sich anzupassen, „brav“ zu wirken, nicht zu laut zu sein. Wir dürfen langsam aus den gelernten Mustern wieder aufwachen und in allen Facetten und Phasen da sein. Ohne dabei in den Abwehr Modus zu gehen oder sich verstecken zu müssen. Wir tragen und halten uns gegenseitig und heilen auf vielen Ebenen.
Jedes mal, wenn ich wieder in Gemeinschaft lebe und meinen Alltag mit Anderen teile, merke ich, was es braucht. Ich merke, was mir im Zusammenleben wichtig ist. Wo ich meine Grenzen setze, wo ich Kompromisse eingehe und wo es klärende Gespräche braucht.
Ich glaube, es ist so wichtig in unserer Welt, sich gerade jetzt gegenseitig zu hören, sich mit zu bekommen, versuchen deinem Gegenüber zu zu hören und zu

verstehen. In meinen Augen haben wir alle eine Verantwortung für das Zusammenleben in einer Gemeinschaft. Wir sind alle Teil davon. Wir können uns nicht raus nehmen und die Augen verschließen. Auch, wenn es oft die leichtere Option wäre.
Wo also fängt die Gesellschaft an? Von der Kleinen bis hin zu der großen Weltbevölkerung. Wie kann ich meinen Teil dazu beitragen? Wie kann ich meine Verantwortung für ein friedliches Zusammenleben tragen?
Für mich beginnt es in mir selbst und meiner nächsten Umgebung. Es geht darum, meinen Mitmenschen mit Respekt und Liebe zu begegnen. Nicht weg zu schauen und meine Wahrheit auszusprechen.
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