Willkommen in einer anderen Welt
- estherbarthuber
- 31. Juli 2022
- 3 Min. Lesezeit
Wieder einmal habe ich all meine Habseligkeiten aus dem Keller gekramt und entstaubt. Es geht wieder los. Es fühlt sich nicht ganz so aufregend an wie damals vor meiner großen Weltreise. Und doch merke ich wie aufgeregt ich bin und welch große Freude mich durchzieht.
Setze ich meine große Reise fort? Ich starte auf jeden Fall in die andere Richtung, der Sonne entgegen. Es ist eine andere Reise. Und doch fühlt es sich ein bisschen so an, als müsste ich dem Traum der großen Reise und den Abenteuern, die auf mich warten nochmal eine Chance geben. Und hier ist sie.
Seit ein paar Tagen bin ich jetzt schon unterwegs. Und langsam auch angekommen. Nachdem ich in aller letzter Sekunde auch mein Visum bekommen hatte, konnte ich los. Der erste Flug ging über Doha. Und schon hier beim Umsteigen, als ich am Gate stand bemerkte ich, dass ich mit noch einer blonden Frau die einzige war, die helle Haare hatte.
Als ich dann nach 12 Stunden Flug aus dem Flugzeug stieg wurde ich von der schwül-heißen Luft und einem ganz besonderen Geruch empfangen. Ich konnte es kaum glauben, als ich den Mann erblickte, der ein Blatt Papier mit meinem Namen drauf hielt. Er sagt, er bringe mich zu meinem Bruder. Also blieb mir nichts anderes übrig, als ihm zu vertrauen. Bereits am Flughafen wurde ich von interessierten Blicken begutachtet. Und dann endlich hab ich ein vertrautet Gesicht erblickt in dem Trubel in der Eingangshalle des Flughafens. 3 Jahre haben wir uns nicht gesehen und so lange hab ich mich auf diesen Moment gefreut ihn wieder in die Arme zu schließen.
Es war mitten in der Nacht und ich konnte die ersten Eindrücke des Landes nur aus dem fahrenden Auto erhaschen. Selbst für nächtliche Verhältnisse war viel Verkehr.
In Dhaka haben wir nur einen Tag verbracht. Ich brauchte neue Kleider, die Schultern und Knie bedecken. Und wir brauchten Zeit, um durch den Verkehr zu kommen. Ich war sehr froh jemanden an der Seite zu haben, der auf mich aufpasst. Priyankas Cousin war gekommen um uns nach Hause zu begleiten. Meine erste Rikschafahrt war aufregend. Ein Teil der schrillen, lauten, bunten Stadt zu sein und in dem Chaos mit zu schwimmen war ein tolles Gefühl. Die Launch wartete bereits die uns nach Barisal bringen sollte. Ich wusste nicht, wo ich als erstes hinsehen sollte. Den Einheimischen ging es wie mir. Ich merkte die Blicke, die an mir hängen blieben und nicht mehr los kamen. Einige trauten sich Bilder mit uns zu machen. Schnell war klar, wir waren die Attraktion auf dem großen Schiff. Schließlich legten wir ab und die 6 stündige Bootsfahrt konnte beginnen. Die Lichter spiegelten sich auf dem Wasser, der Fahrtwind war angenehm und kühlte etwas die aufgeheizte Haut ab. Morgens um 7 klopfte es an meiner Tür. Wir waren die letzten auf dem Boot, welches mittlerweile im Hafen von Barisal lag. Mittlerweile waren wir zu 5. Der Bruder kam den ganzen Weg nach Dhaka, um uns schon dort in Empfang zu nehmen. Die Morgensonne blendete mich mich als ich die Kabinentür öffnete. Ich konnte einen kurzen Blick auf zwei kleine Jungs erhaschen, welche mit einem kleinem Holzboot zwischen dem Großen paddelten und leeren Plastikflaschen sammelten.
In Barisal ist es im Vergleich zu der Hauptstadt nicht so laut und voll. Das heißt jedoch nicht, dass es hier nicht auch laut und schrill ist. Nur weniger verstopfte Straßen.
Und dann stoppte das Otto. Ich spürte die Freude und Aufregung. Wir wurden mit einen Ritual und einer Segnung empfangen. Etwas Heu und Reiskörner wurden uns auf das Haar gelegt, Blumen wurden uns überreicht und als Zeichen
Tanten, Nachbarn und enge Freunde kamen, um uns zu sehen.
Es dauerte ein paar Tage, um wirklich hier an zu kommen. Diese komplett andere Kultur, wie hier alles funktioniert, welche Regeln es gibt und die Familie kennen zu lernen. Jeden Tag passieren so viele Dinge, die ich hier nicht alle niederschreiben kann. Kaum verlassen wir das Haus prasseln so viele Eindrücke ein. Ich mag das Leben hier. Und doch bin ich sehr froh nicht alleine hier zu sein.


















Wish you all the best for your next tour. Though i have a very short memory with you. From the Panam Nagar to the Milano Cafe, the hole moment was so amazing & i enjoyed very much. You guys help me to make a great memory.
Hope we meet again.
du bist wunderschon Esther! <3
pass auf dich auf. :)