Backpackerlife - here I am!
- estherbarthuber
- 25. Nov. 2022
- 2 Min. Lesezeit
Endlich ist es so weit und ich habe das richtige Visum, mit dem ich hier auch arbeiten darf.
Davor musste sich aber noch um einiges gekümmert werden. Ein Bankkonto eröffnen, ein Super Konto einrichten, eine Tex File Nummer beantragen.
Arbeit hatte ich mir bereits schon vor meiner Reise nach Indonesien organisiert. Momentan findet man überall Arbeit. Zumindest ging es mir so. Ich bin sehr froh darüber mehrere Optionen offen gehabt zu haben.
Denn dank der überaus ungewöhnlichen Wetterverhältnisse verzögert sich die Kirschenernte, bei der ich mithelfen werde, um Wochen.
Anstatt die gewöhnlichen 30 Grad im November, hat es heute tagsüber 9 Grad und es schüttet aus Eimern! Also machen wir es uns vor dem Feuer gemütlich und warten, bis die Nachricht kommt, dass wir arbeiten können.
Also habe ich letzte Woche 2 Tage bei einem Italiener in der Stadt ausgeholfen.
Es ist eine ganz neue Erfahrung für mich, nich in meiner gewohnten Muttersprache zu arbeiten, sondern auf englisch. Ich wurde gleich ins kalte Wasser geschmissen. Und ich merke wieder, dass ich in diesem Bereich auch viel Erfahrung gesammelt habe die letzten Jahre. Und nicht zu letzt habe ich vor einem Jahr in Italien gelebt und kenne dieses Ambiente einer italienischen Pizzaria. Gerne wäre ich auch dort geblieben. Aber die Umstände haben gezeigt, dass es doch an der Zeit ist an einen anderen Ort zu gehen. Unter anderem möchte ich gerne meine 88 Tage so schnell wie möglich abarbeiten. Um es kurz zu erklären: Wenn ich innerhalb dieses Jahres, wofür mir das Visum ausgestellt ist, für 88 Tage in der Landwirtschaft arbeite, kann ich das Visum nochmal für ein Jahr verlängern. Das ist auch der Grund, warum so viele Backpacker in der Landwirtschaft arbeiten. So auch ich. Einfach, um mir die Möglichkeit offen zu halten.
Momentan lebe ich, zusammen mit anderen Backpackern, auf einer Farm zwischen Melbourne und Sydney. Es ist sehr simpel, wir haben alles was wir brauchen. Die Zimmer sind in einem einfachen Pferdestall und die Spatzen sind Morgens schon wach und begrüßen uns aufgeregt.
Mein Blick aus dem Fenster schweift über eine Schafherde, eine Weidelandschaft mit vereinzelten großen Eukalyptusbäumen und einer Herde schwarzer Rinder, welche die kommenden Wochen kalben werden. Das andere Fenster zweigt in Richtung der Hofeinfahrt. Dort sind die Hunde und Ponys untergebracht, die ich täglich besuche.
Ich fühle mich hier wohl. Es erinnert mich an meine Kindheit, die ich zum Großteil auch auf einem Bauernhof verbracht habe.
Zur Arbeit ist es auch nicht weit. Endlich ist das Wetter wieder besser geworden und die ersten Kirschen konnten gepflückt werden. Ich bin für die Verpackung und Qualitätsprüfung zuständig. Alle Kirschen, welche nicht perfekt sind, werden aussortiert. Nur die beste Qualität landet in den Kisten.
Hier bin ich also, in dem Leben eines Backpackers. Ich bin mir nicht sicher, ob die kommenden Wochen so viel anderes passiert, worüber ich hier berichten kann. Wobei die Gegend auch sehr einladend ist, um Wanderungen zu machen und die Natur zu erkunden. Zwischen Hügel, weite Landschaften und große Seen, gibt es Wasserfälle und bestimmt auch Sehenswürdigkeiten.
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