Nach Hause kommen
- estherbarthuber
- 20. Aug. 2021
- 1 Min. Lesezeit
Nach dem Sommer in Rom bin ich wieder nach Hause gekommen. Ich war noch nie so lange nicht in Deutschland. Und auf irgendeiner Weise fühlt es sich anders an. Denn ich wollte zu Beginn meiner großen Weltreise viel länger nicht zurück kehren. Oft ging es mir schon so, dass ich das Gefühl hatte, es hat sich nichts verändert, nachdem ich wieder heim kehrte. Ich habe mich verändert, aber Zuhause ist alles beim alten geblieben. Kennst du das auch?
Aber dieses mal war es was ganz anderes. Gefühlt hat sich alles verändert.
Und trotzdem liegt da der stille große See vor der vertrauten Bergkette, bekannte Gesichter grüßen mich und heißen mich willkommen. Aber es ist kein Ankommen. Für mich ist es ganz klar nur ein Zwischenstop, um dann wieder los zu ziehen.
Ich weiß, ich gehe bald wieder. Und somit ist mal wieder meine Zeit an diesem Ort begrenzt. Und das macht es für mich geballter und intensiver. Die Begegnungen werden zentrierter, ich will nicht sagen wertvoller. Aber die Zeit, die ich mit den Menschen teile und verbringe wird für mich wichtiger. Das Jetzt ist wichtig und nicht das, was in der Zukunft oder der Vergangenheit alles passieren wird oder passiert ist. In diesen Momenten ist nur noch das Jetzt, dieser Ort und die Begegnung wichtig. Dieses Gefühl fühlt sich sehr ähnlich an, wie ich es vom Reisen kenne. Wer weiß, ob ich diese Menschen jemals wieder sehen werde? Das kann mir niemand beantworten. Aber die Erinnerungen und das Gefühl bleiben meine.
Das ist es, was mich am Leben so fasziniert und glücklich macht. Und das Reisen und wieder nach Hause kommen ist ein großer Teil davon.














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